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Nachhaltigkeit

Die Menschen sind dabei, die Erde zu Grunde zu richten. Und sie sind sehr erfolgreich. Pflanzen- und Tierarten werden ausgerottet, die Regenwälder dezimiert, wertvolle Ressourcen für Luxusgüter vergeudet.

Der einzelne Mensch steht diesem Problem nahezu machtlos gegenüber. Trotz dieser Machtlosigkeit muss jeder eine wichtige Entscheidung treffen: Hilft man bei dieser Zerstörung auch noch mit oder versucht man, einen anderen Weg zu gehen.
So betrachtet stellt sich heraus, dass der oft gebrachte Einwand, man könne ja doch nichts ändern, überhaupt keinen argumentativen Wert hat: Ob nun einer mehr oder weniger ins Schwimmbecken pinkelt, macht zwar am Ende keinen Unterschied, aber wenn man eigentlich lieber in sauberem Wasser schwimmt – was auf die allermeisten Menschen zutreffen dürfte –, dann ist es geradezu absurd, selber auch noch reinzupinkeln!

Die nächste Frage wäre dann: Aber was soll ich denn tun? Mein erster Vorschlag ist, klein anzufangen. Wenn man versucht, alles auf einmal zu ändern, ist das Scheitern fast schon vorprogrammiert. Wenn man sich beispielsweise vornimmt, mehr mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren, sollte man mit kleinen Strecken anfangen. Dabei wird sich herausstellen, dass die eigene Kondition besser wird, man mit dem Auto kaum schneller gewesen wäre, keinen Parkplatz suchen und weniger tanken muss.
Nach einer kurzen Zeit ist es weder etwas Ungewöhnliches noch Unangenehmes, mit dem Fahrrad zur Post, zur Schule, zum Bahnhof zu fahren. Dann kann man sich auch an immer längere Strecken wagen, bis man irgendwann merkt, dass der Aufwand die Vorteile übersteigt und es besser ist, an einem anderen Punkt weiterzumachen.
Nach dieser Methode kann man sich einem Bereich nach dem anderen zuwenden und schrittweise so gestalten, dass man insgesamt ein Leben führt, bei dem auch für alle anderen Menschen – heute und in Zukunft – noch genug zum Leben bleibt.

Weil das Konzept der Nachhaltigkeit sowohl zum Denken als auch zum Handeln anregt, gibt es auf dieser Seite auch zwei Rubriken:

1. Theorie, in der es um Definitionen, Begründungen, Politik und Ethik geht und 2. Praxis, in der Ideen und Projekte vorgestellt werden.

Diese und die untergeordneten Seiten sind in Kooperation von Marcus Weinkauf und Martin Miehe entstanden.
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